Was ist unter Netzwerk-Monitoring zu verstehen?

Heutzutage ist der Begriff Netzwerk-Monitoring in der IT-Branche weit verbreitet. Das Netzwerk-Monitoring ist ein kritischer IT-Prozess, bei dem alle Netzwerkkomponenten wie Router, Switches, Firewalls, Server und VMs im Hinblick auf Fehler und Leistung überwacht und kontinuierlich bewertet werden, um ihre Verfügbarkeit aufrechtzuerhalten und zu optimieren. Ein wichtiger Aspekt des Netzwerk-Monitorings ist, dass es proaktiv stattfinden sollte. Das proaktive Aufspüren von Leistungs- und sonstigen Engpässen hilft dabei, Probleme bereits im Anfangsstadium zu erkennen. Ein effizientes, proaktives Server-Monitoring kann Netzwerkausfälle oder -störungen verhindern.

Wie Sie das Netzwerk-Monitoring effektiv ausführen

Damit das Netzwerk-Monitoring effizient ist, müssen Sie jede unnötige Belastung des Überwachungssystems durch folgende Maßnahmen verhindern:

What is Network Monitoring? - ManageEngine OpManager

Wichtige Netzwerkgeräte überwachen

Fehlerhafte Netzwerkgeräte beeinträchtigen die Netzwerkleistung. Dies kann durch frühzeitige Erkennung verhindert werden. Deshalb ist die Überwachung von Netzwerkgeräten so wichtig. Bei einem effektiven Netzwerk-Monitoring besteht der erste Schritt darin, die zu überwachenden Geräte und die entsprechenden Leistungsmetriken zu ermitteln. Geräte wie Desktops und Drucker sind nicht kritisch und erfordern keine häufige Überwachung, während Server, Router und Switches geschäftskritische Aufgaben übernehmen und dabei bestimmte Parameter aufweisen, die selektiv überwacht werden können.

Network Monitoring System - ManageEngine OpManager

Intervall für das Netzwerk-Monitoring optimieren

Sowohl geschäftskritische als auch nicht kritische Geräte müssen jedoch überwacht werden, daher sollte im zweiten Schritt das Überwachungsintervall konfiguriert werden. Das Überwachungsintervall bestimmt die Häufigkeit, mit der Netzwerkgeräte und die zugehörigen Metriken abgefragt werden, um den Leistungs- und Verfügbarkeitsstatus zu ermitteln. Das Festlegen von Überwachungsintervallen kann helfen, die Netzwerk-Monitoring- und Berichterstellungstools und damit Ihre Ressourcen zu entlasten. Das Intervall hängt von der Art des zu überwachenden Netzwerkgeräts oder Parameters ab. Der Verfügbarkeitsstatus der Geräte muss in möglichst kurzen Zeitabständen, vorzugsweise jede Minute, überwacht werden. Bei CPU- und Speicherstatistiken reicht eine Überwachung im Abstand von fünf Minuten aus. Das Überwachungsintervall für andere Metriken wie die Festplattenauslastung kann länger sein. Hier ist eine Abfrage einmal alle 15 Minuten ausreichend. Die Überwachung jedes Geräts in sehr kurzen Intervallen belastet das Netzwerk nur unnötig und ist nicht unbedingt erforderlich.

Das richtige Netzwerkprotokoll auswählen

Nachdem die Geräte identifiziert und die Überwachungsintervalle festgelegt wurden, ist der nächste Schritt die Auswahl des richtigen Netzwerkprotokolls. Bei der Überwachung eines Netzwerks und seiner Geräte ist es gängige gute Praxis, ein sicheres und wenig Bandbreite nutzendes Netzwerkmanagement-Protokoll einzuführen, um die Auswirkungen der Protokollierung auf die Netzwerkleistung zu minimieren. Die meisten Netzwerkgeräte und Linux-Server unterstützen die Protokolle SNMP (Simple Network Management Protocol) und CLI, Windows-Geräte auch das WMI-Protokoll. SNMP ist eines der weit verbreiteten Netzwerkprotokolle zur Verwaltung und Überwachung von Netzwerkelementen. Die meisten umfassen einen SNMP-Agenten. Dieser muss nur aktiviert und konfiguriert sein, um mit dem Netzwerk-Management-System (NMS) zu kommunizieren. Wenn Sie SNMP-Lese-/-Schreibzugriff gewähren, haben Sie die volle Kontrolle über ein Gerät. Über SNMP können Sie die gesamte Konfiguration des Geräts austauschen. Mit einem optimalen Netzwerk-Monitoring-System können Administratoren ihr Netzwerk in den Griff bekommen, indem sie SNMP-Lese-/-Schreibrechte einrichten und die Befugnisse anderer Benutzer einschränken.

Schwellenwerte für das Monitoring festlegen

Netzwerkausfallzeiten können viel Geld kosten. In den meisten Fällen melden Endbenutzer Netzwerkprobleme an das Netzwerk-Monitoring-Team. Der Grund dafür ist ein schlechter Ansatz für die proaktive Überwachung des Unternehmensnetzwerks. Die größte Herausforderung bei der Netzwerküberwachung in Echtzeit besteht darin, Leistungsengpässe proaktiv zu identifizieren. Hierbei spielen Schwellenwerte eine große Rolle. Die Schwellenwerte variieren von Gerät zu Gerät, je nach Anwendungsfall.

Sofortige Benachrichtigung bei Schwellenwertüberschreitungen

Das Konfigurieren von Schwellenwerten hilft bei der proaktiven Überwachung der Ressourcen und Dienste, die auf Servern und Netzwerkgeräten ausgeführt werden. Für jedes Gerät kann je nach Benutzerpräferenz und Bedarf ein Intervall oder Schwellenwert festgelegt werden. Ein mehrstufiger Schwellenwert kann bei der Klassifizierung und Analyse auftretender Fehler helfen. Mithilfe von Schwellenwerten können Netzwerk-Monitoring-Warnmeldungen ausgelöst werden, bevor ein Gerät ganz ausfällt oder einen kritischen Zustand erreicht.

Wesentliche Faktoren, die bei der Überwachung des Netzwerks zu berücksichtigen sind

Flexibilität – Netzwerk-Monitoring anpassen

Daten sind nur dann nützlich, wenn sie den richtigen Adressaten verständlich präsentiert werden. Für IT-Administratoren und Benutzer ist es wichtig, über kritische Metriken informiert zu werden, sobald sie sich anmelden. Eine Software für das Netzwerk-Monitoring sollte flexibel genug sein, um auf einen Blick einen Überblick über den aktuellen Status zu geben, mit kritischen Metriken von Routern, Switches, Firewalls, Servern, Diensten, Anwendungen, URLs, Druckern, USVs sowie anderen Infrastrukturgeräten. Die Unterstützung von Widgets zur Überwachung der erforderlichen Metriken und Echtzeit-Leistungsdiagramme können Administratoren helfen, Probleme schnell zu beheben und Geräte aus der Ferne zu überwachen.

Hohe Verfügbarkeit – unterbrechungsfreie Verbindungen des Netzwerk-Monitoring-Systems sicherstellen

Was passiert, wenn Ihr gewohntes Tool für das Netzwerk-Monitoring, das auf einem Server läuft, abstürzt oder die Netzwerkverbindung verliert? Sie möchten in diesem Fall informiert werden und die Situation automatisch durch eine andere Anwendung für das Netzwerk-Monitoring in Echtzeit, die Sie als Backup/im Standby-Modus haben, beheben lassen. Unter hoher Verfügbarkeit ist die ständige Verfügbarkeit eines Netzwerk-Monitoring-Systems zu verstehen. Jedes einzelne Netzwerkereignis – Geräteleistungsabfall, ungenügende Bandbreiten, DoS-Angriffe usw. – sollte Ihnen sofort mitgeteilt werden, damit Sie Gegenmaßnahmen einleiten können.

Die Failover- und Failback-Funktionalität stellt die kontinuierliche Überwachung der Netzwerkumgebung durch einen sekundären Standby-Server sicher. Wenn ein Fehler auf dem primären Server auftritt, ist der sekundäre Server sofort einsatzbereit, und die Datenbank ist sicher. Damit wird eine hundertprozentige Netzwerk- und Geräteverfügbarkeit gewährleistet.

Network Monitoring Definition - ManageEngine OpManager

Vorteile des Failover-Systems für das Netzwerk-Monitoring:

  • Ausfälle des primären Servers werden sofort erkannt.
  • Bei einem Ausfall des primären Servers erfolgt sofort eine Benachrichtigung per E-Mail.
  • Hundertprozentige Verfügbarkeit und unterbrechungsfreies Netzwerkmanagement.
  • Automatisierter, nahtloser Wechsel vom primären Server zum Standby-Server und umgekehrt.

Skalierbarkeit – Umfang des Netzwerk-Monitorings erweitern

Unternehmen neigen dazu, ihre Systeme im Laufe der Zeit zu erweitern, um den steigenden Netzwerkanforderungen und komplexeren Geschäftsabläufen gerecht zu werden. Das ständige Hinzufügen neuer Geräte zum Netzwerk erfordert eine Software für das Netzwerk-Monitoring, die Geräte erkennt und hinzufügt, sobald sie in das Netzwerk eingeführt werden. Für eine erfolgreiche Netzwerküberwachung benötigen Sie Monitoring-Systeme, die zukunftssicher und für jede Netzwerkinfrastruktur skalierbar sind.

Auf Unternehmensebene sollte eine Lösung für das Netzwerk-Monitoring die Möglichkeit bieten, mehrere Sonden am selben Standort oder im selben Netzwerk einzusetzen, um die Überwachungslast zu verteilen und eine bessere Skalierbarkeit zu gestatten..

Sicherheit – unbefugten Netzwerkzugriff verhindern

Die zunehmende Größe und Komplexität von Netzwerken macht es Netzwerkadministratoren schwer, den Überblick über Dateien und Ordner zu behalten, was den Weg für schädliche Angriffe oder Datenpannen ebnet. Eine Lösung für das Netzwerk-Monitoring sollte solche Bedrohungen vom Netzwerk fernhalten. Um die Sicherheit des Netzwerks zu gewährleisten, können Sie die Zugriffsrechte einzelner Personen im Unternehmen auf das Tool für das Netzwerk-Monitoring rollenbasiert steuern. Dies verhindert unerwünschte Änderungen am Netzwerk und hilft den Netzwerkadministratoren, auf dem aktuellen Stand zu bleiben. Eine Software für das Netzwerk-Monitoring sollte außerdem die Authentizität von Produktdateien, die mit dem Tool verbunden sind, sowie von Dateien, die aus externen Quellen stammen, sicherstellen, indem sie regelmäßige Prüfungen durchführt, um manipulierte Dateien zu identifizieren.

Kompatibilität mit Systemen mehrerer Anbieter – müheloses Netzwerk-Monitoring für Großunternehmen

In heutigen hybriden Netzwerkumgebungen, in denen mehrere Anbieter im Spiel sind, ist ein System für das Netzwerk-Monitoring, das alle wichtigen Anbieter und Gerätetypen unterstützt, besonders für die Überwachung von Netzwerken in Großunternehmen entscheidend. Jeder Anbieter hat eigene OIDs, sodass ein herstellerübergreifendes Netzwerk-Monitoring erforderlich ist, um Leistungsdaten der Netzwerkgeräte zu erfassen. So bietet OpManager, eine leistungsfähige Lösung für das Netzwerk-Monitoring, Unterstützung für Geräte wichtiger Anbieter wie Cisco, HP, Huawei, Hitachi oder IBM.

Wie Sie eine Lösung für das Netzwerk-Monitoring auswählen

Netzwerk-Monitoring und Netzwerkmanagement können durch Software und Tools für das Netzwerk-Monitoring vereinfacht und automatisiert werden. Aus dem breiten Angebot an Lösungen für das Netzwerkmanagement sollte ein System für das Netzwerk-Monitoring ausgewählt werden, das Engpässe und Probleme, die sich negativ auf die Netzwerkleistung auswirken könnten, wirksam bekämpfen kann. Da immer mehr Unternehmen Netzwerk-Monitoring und auch Remote-Netzwerk-Monitoring betreiben, gibt es mittlerweile eine breite Palette an Windows- und Linux-Lösungen auf dem Markt. Ein effektives Netzwerkmanagementsystem enthält ein integriertes Tool für das Netzwerk-Monitoring, das den Arbeitsaufwand für die Administratoren verringert und grundlegende Fehlerbehebungsverfahren automatisiert.

Network Monitoring Purpose-ManageEngine OpManager

Eine effektive Software für das Netzwerk-Monitoring sollte also folgende Möglichkeiten bieten:

  • Visualisieren der gesamten IT-Infrastruktur mit weiteren Klassifizierungen auf Basis von Typen oder logischen Gruppen
  • Automatisches Konfigurieren von Geräten und Schnittstellen mit vordefinierten Vorlagen
  • Überwachen und Verbessern der Netzwerk-, Server- und Anwendungsleistung zur Gewährleistung der Netzwerkoptimierung
  • Implementieren fortschrittlicher Methoden für das Monitoring der Netzwerkleistung, um Netzwerkfehler schnell zu beheben, indem das Problem an der Wurzel gepackt wird
  • Erweiterte Berichtsfunktionen mit der Möglichkeit, Berichte zu planen und automatisch per E-Mail zu versenden oder zu veröffentlichen

Das Netzwerk-Monitoring ist zu einem wichtigen Aspekt der Verwaltung jeder IT-Infrastruktur geworden. Eine Netzwerkbewertung gilt als elementarer Schritt bei der Ausrichtung der IT-Infrastruktur an den Unternehmenszielen. Dafür sind Tools für das Netzwerk-Monitoring erforderlich. Sehen Sie sich an, wie Sie Ihr Netzwerk bewerten können, um Sicherheitsbedrohungen und Leistungsengpässe zu erkennen.

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